Home
Anfahrt
Kontakt
Impressum

Anbautipps

Neben der richtigen Sortenwahl sind vor allem die Faktoren:

  • Standort
  • Düngung/Bewässerung
  • Pflanzenschutz

bedeutend für den Erfolg einer Kultur.

Als Standort dienen Böden mit guter Bodenstruktur ohne Staunässe.

Als Vorkulturen geeignet sind Getreideflächen. Zu vermeiden sind Vorkulturen wie Kartoffel und Gemüseflächen.

Um einen guten Bodenschluss zu gewährleisten ist bei der Bodenvorbereitung ist auf eine gute Lockerung bis auf die volle Pflanztiefe zu achten.

Pflanzung:

Angeboten werden Frigo- und Grünpflanzen.

Neben der Standard A Sortierung der Frigopflanzen gibt es noch:

  • B Pflanzen als Pflanzmaterial zum Topfen
  • A- Pflanzen mit frühem Pflanztermien für die Ernte im Folgejahr
  • A + Pflanzen für Terminkulturen mit Ernte im Pflanzjahr
  • A++ Pflanzen mit über 18mm Rhizomdurchmesser
  • Wartbeet und Traypflanzen für die Gewächshauskultur

Gepflanzt werden kann ab April bis Juni. Terminkulturen kommen ca. 8 Wochen nach der Pflanzung zur Ernte.

Grünpflanzen unterteilt man in Wuzelnackte- und Topfpflanzen. Wurzelnackte Pflanzen stellen höhere Ansprüche an die Wasserversorgung speziell beim Pflanzen als Topfpflanzen. Pflanztermin ist Ende Juli bis Mitte/Ende August.

Pflanzenbedarf/ha:

Je nach Reihenabstand und Kulturart unterschiedlich.

Bei normaler einreihiger Kultur ergibt sich bei einem Reihenabstand von 1m und einer Pflanzenabstand in der Reihe von 30cm ein Pflanzenbedarf von 33.000 Pflanzen/ha.

Richtiges Pflanzen:

 

Düngung/Bewässerung:

Generell sollte der Boden pH zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Eine Düngegabe von 40-60kg N/ha im Herbst(Ende August) für die Blüteninduktion und eine weitere im Frühling von 20-40kg N/ha sind ausreichend. Bitte berechnen sie die Ergebnisse ihrer Bodenuntersuchung in die Düngung mit ein.

Nach der Pflanzung sollte bewässert werden. Bei Frigopflanzen ist dies abhängig von der Bodenfeuchte. Wurzelnackte Grünpflanzen sollten eine Woche nach dem Pflanzen ständig feucht gehalten werde. Bei Topfgrünpflanzen reicht in der Regel eine Tropfbewässerung aus. Auch während der Fruchtentwicklung muss regelmäßig bewässert werden. Bei Tropfbewässerung kann gleichzeitig der Dünger mit eingespeist werden.

Pflanzenschutz:

Wichtige Krankheiten und Schaderreger bei Erdbeeren:

Krankheiten:

  • Mehltau, Sphaerotheca macularis
  • Grauschimmel, Botrytis cinerea
  • Rote Wurzelfäule, Phytophthora fragariae
  • Rhizomfäule, Phytophtora cactorum
  • Kelchfäule, Gnomonia comani
  • Weißfleckenkrankheit, Mycosphaerella fragariae
  • Schwarze Brennflecken-Krankheit, Colletotrichum gloeosporioides
  • Verticillium-Welke, Verticillium dahliae
  • Eckige Blattfleckenkrankheit, Xanthomonas fragariae

Schaderreger:

  • Blattläuse
  • Erdbeerblütenstecher
  • Thripse
  • Spinnmilbe
  • Weichhautmilbe
  • Blatt- und Stängelälchen
  • Gefurchter Dickmaulrüßler
  • Schnecken

Bei Fragen zum Pflanzenschutz und den zugelassenen Mitteln wenden sie sich bitte an ihren Pflanzenschutzberater oder an unser Verkaufsteam.

Frostschutz:

Verschiedene Sorten weisen unterschiedliche Winterfrostanfälligkeiten auf. Empfindliche Sorten sind z.B.: Clery, Darselect und Elsanta. Aber auch die Remontierenden Sorten sind frostempfindlich. Als Schutzmaßnahmen dienen Vlies oder Strohabdeckungen.

Verfrühung:

Zum Verfrühen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Einfach oder Doppelabdeckung mit Vlies oder Folie mit einem Verfrühungseffekt von bis zu 15 Tagen.
  • Dammkulturen; Verfrühungseffekt 3-5 Tage
  • Tunnel

Der Verfrühungseffekt ist Sortenabhängig. Verfrühte Bestände sind stark Spätfrost gefährdet. Dies kann erhebliche Ertragseinbußen mit sich bringen.

Dammkulturen sind mit größeren Investitionen verbunden und ebenfalls stark Spätfrost gefährdet.

Die Verfrühung im Tunnel mit Vlies und Folie bring den größten Verfrühungseffekt. Tunnel in Kombination mit Vlies oder Folienabdeckung ist sehr Arbeitsintensiv und mit den entsprechenden Material und Arbeitskosten verbunden.

Verspätung:

Strohabdeckung im Jan./Feb. Mit ca. 180dt/ha. Bis Mitte April die Pflanzen aufdecken. Achtung Fäulnissgefahr im nassen Winter. Auf gute Stickstoffversorgung achten.

Stroheinlagen:

Zur Verminderung der Fruchtverschmutzung und Botrytisvorbeugung. Verdunstungsschutz und Begehbarkeit deutlich verbessert. 60/80 dt/ha